Das in Zürich getestete 24-Stunden-Verfahren soll auf alle Verfahrenszentren ausgeweitet werden

Wer die Asylpolitik der letzten 20 Jahre verfolgt, kann feststellen, dass es immer wieder Personen gibt, die der Meinung sind, das Ei des Kolumbus gefunden zu haben, um im Asylbereich auftauchende Phänomene zu meistern. Wer genau hinsieht, bemerkt, dass sich das Rad dreht und dreht und immer wieder die gleichen Ideen auf den Tisch kommen.

Besuch der NKVF in verschiedenen temporären Bundesasylzentren

Eine Delegation der Nationalen Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) besuchte im 2023 unangekündigt verschiedene temporäre Bundeasylzentren (BAZ). Im Rahmen dieser Besuche überprüfte die Kommission die Einhaltung menschen- und grundrechtlicher Vorgaben in Bezug auf Unterbringung und Betreuung, Gewaltprävention und die materiellen Bedingungen der Unterbringung. Dazu führte die NKVF vertrauliche Gespräche mit asylsuchenden Personen, mit der Leitung (SEM) sowie mit Leitungen und Mitarbeitenden der Betreuungsunternehmen (einschliesslich des Gesundheitsdienstes) und der Sicherheitsunternehmen dieser BAZ.

Verbesserungspotential in der Unterbringung von Asylsuchenden in den Bundesasylzentren – UNHCR-Empfehlungen

Die ZiAB begrüsst und unterstützt die Anfang November veröffentlichten Empfehlungen der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR zur Unterbringung von Asylsuchenden in Bundesasylzentren (BAZ). Für den Bericht besuchte das UNHCR zwischen 2021 und 2022 zwölf BAZ in allen Asylregionen der Schweiz. Insgesamt wurden Gespräche mit 269 Asylsuchenden sowie mit 218 in den BAZ tätigen Akteur*innen geführt. Das UNHCR betont […]

Evaluation der Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden in der Schweiz

Eine externe Evaluation zeigt Verbesserungsbedarf bei der Gesundheitsversorgung von Asylsuchenden in Asylzentren des Bundes und in den Kollektivunterkünften der Kantone auf, insbesondere in den Bereichen Ausbildung, Falltransfer, Übersetzung sowie psychiatrische und psychologische Betreuung. Die ZiAB begrüsst daher die Empfehlungen an die Bundes-, Kantons- und interkantonalen Behörden und ermutigt sie, diese umzusetzen.

NKVF zur Situation in Bundesasylzentren

Im April hat die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) erneut einen Bericht zur Situation in den Bundesasylzentren veröffentlicht. Zwischen Februar 2021 und Oktober 2022 wurden schweizweit 17 Besuche durchgeführt.

Änderung des Asylgesetzes: Sicherheit und Betrieb in den Zentren des Bundes

Grundsätzlich muss im Fokus aller Überlegungen und Massnahmen bezüglich Gewaltprävention in Kollektivunterkünften eine professionelle Betreuung, sinnvolle Beschäftigung, niederschwelliger Zugang zu Gesundheitsversorgung und ein würdiger Alltag ohne Einschränkung der Grund- und Menschenrechte stehen. Dies ist entscheidend, um der Entstehung struktureller Gewalt in Bundesasylzentren entgegenzuwirken.

Vermeintliche Selbstständigkeit als Risiko

Unbegleitete minderjährige Asylsuchende werden vom SEM seit Herbst 2022 in zwei Gruppen eingeteilt. Als ‘selbstständig’ wahrgenommene Jugendliche über 16 Jahre (oft geschätztes Alter) werden wie erwachsene Asylsuchende betreut.

Bundesasylzentrum Bern unter der Lupe

Wie geht es den Bewohner*innen von Bundesasylzentren wirklich? Vorwürfe stehen im Raum.

Im Dialog mit dem Staatssekretariat für Migration SEM

Eine Delegation der ZiAB trifft sich ein- bis zweimal jährlich für eine bilaterale Sitzung mit dem SEM. Bei diesem Austausch bringt die ZiAB die Erfahrungen von Freiwilligen aus den verschiedenen Bundesasylzentren ein.

Psychische Gesundheit und Suizidgefahr

Ende 2022 haben die Behörden die Ausschaffung eines jungen Afghanen nach Griechenland verfügt, obwohl ärztliche Zeugnisse eine grosse psychische Verletzlichkeit und ein hohes Suizidrisiko attestierten. Der Mann nahm sich in Genf das Leben.