Austausch statt Isolation!

Covid-19: Impfungen und Kosten

Für Geflüchtete in Kollektivunterkünften ist die Corona-bedingte Isolation nach wie vor stark ausgeprägt. Laut Strategie des BAG sind Bewohner*innen und Mitarbeitende von Gemeinschaftseinrichtungen prioritär zu impfen (Gruppe 4).

Auf Nachfrage der ZiAB wurde durch das Staatssekretariat für Migration SEM mitgeteilt, dass alle Asylregionen mit den jeweiligen kantonalen Behörden in Kontakt stünden, um eine zeitnahe Impfung umzusetzen. Termine seien aber noch keine bekannt. Die Bewohner*innen von Bundesasylzentren würden durch das Pflegefachpersonal vor Ort und mit Broschüren in diversen Sprachen über die Covid-19-Impfung informiert. In der Asylregion Zürich seien Bewohner*innen der höchsten Risikogruppe (Gruppe 1) bereits geimpft worden.
Eine nationale Strategie zur Impfung der Bewohner*innen von Zentren des Bundes liegt somit keine vor.
Aufgrund des Coronavirus und der Erhöhung der Unterbringungskapazitäten verzeichnete das SEM im Jahr 2020 in den Bereichen Infrastruktur, Betreuung und Sicherheit einen Mehraufwand von knapp 20 Millionen. Wegen der tiefen Anzahl Asylgesuche konnte dieser Mehraufwand aus budgetierten Mitteln gedeckt werden (siehe erläuternder Bericht Verlängerung Covid-19-Verordnung Asyl).