Austausch statt Isolation!

Mehr Videoüberwachung

Bundesasylzentren sollen mit Hilfe von verstärkter Videoüberwachung sicherer werden, bestätigte das Staatssekretariat für Migration SEM gegenüber SRF. In den kommenden Monaten werden zusätzliche Kameras in und um die Unterkünfte in Betrieb genommen.

Dies sei bereits vor den Nachrichten rund um Übergriffe durch das Sicherheitspersonal beschlossen worden. Die Konflikte zwischen den Bewohner*innen hätten im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Das SEM hofft auf eine präventive Wirkung der Kameras und bei Eskalationen auf das nötige Beweismaterial. Die Kameras dürfen in Bundesasylzentren in allen gemeinschaftlichen Aufenthaltsräumen angebracht und das Videomaterial für vier Monate gespeichert werden.
Wie die Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH, steht auch die ZiAB dem Ausbau des Überwachungsapparates kritisch gegenüber. Sie plädiert stattdessen für einen erhöhten Betreuungsschlüssel und einen Ausbau der Beschäftigungsmöglichkeiten als effektive Massnahmen der Konfliktprävention.
Siehe auch Beitrag Gewalt(prävention)

Mehr Überwachungskameras in Bundesasylzentren – HeuteMorgen – SRF