Austausch statt Isolation!

Ziele & Forderungen

In und um Bundesasylzentren kommt der engagierten Zivilgesellschaft eine wichtige Rolle zu:

  • Sie ermöglicht menschliche Begegnungen, Beschäftigung, kleine Momente der ‘Normalität’ ausserhalb des fremdbestimmten Asylprozesses sowie juristische Unterstützung. Dadurch leisten Freiwillige einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit der Bewohner*innen, zur Gewaltprävention, zur Integration und zur Rechtsstaatlichkeit der Asylverfahren.
  • Zudem fungieren Freiwillige auf lokaler Ebene oft als Brückenbauer*innen. Sie fördern das gegenseitige Verständnis zwischen der lokalen Bevölkerung und den Schutzsuchenden, wirken dadurch deeskalierend und steigern die Akzeptanz der lokalen Bevölkerung gegenüber Asylzentren.
  • Auch bildet die engagierte Zivilgesellschaft ein wichtiges Kontrollorgan für die Einhaltung von menschenwürdigen und menschenrechtskonformen Standards bei der Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden.

Die ZiAB formuliert folgende Ziele und Forderungen:

Ziele

  • Austausch statt Isolation – Präsenz der Zivilgesellschaft in und um Bundesasylzentren
  • Angemessene Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement
  • Konstruktive Dialoge und vertrauensbildende Zusammenarbeit zwischen Behörden, Betreiberorganisationen, Zivilgesellschaft und Asylsuchenden
  • Vermeidung von Hilflosigkeit, Angst und Aggression in der Bevölkerung und unter den Asylsuchenden
  • Menschenwürdige Unterbringung und Behandlung von Asylsuchenden

Forderungen

  • Keine Unterkünfte an abgelegenen, schlecht erschlossenen Standorten
  • Verlängerung oder Abschaffung der Ausgangszeiten
  • Unbürokratischer Zutritt für Freiwilligengruppen
  • National verbindliche Standards für zivilgesellschaftliches Engagement
  • Ganztägiges  Besuchsrecht und geeignete Räumlichkeiten dafür
  • Begegnungsräume in und um Bundesasylzentren
  • Mehr Betreuungs- und weniger Sicherheitspersonal
  • Einbezug von freiwillig Engagierten in die Begleitgruppen